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KOMMUNEN UND ELEKTROMOBILITÄT

Das 2021 novellierte Klimaschutzgesetz sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2045 die Treibhausgasneutralität erreichen soll. Der Verkehrssektor muss dazu bis 2030 eine Treibhausgasreduktion von 48 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 beitragen.


Ein Baustein zur Erreichung dieses Ziels ist der Ausbau der Elektromobilität. Hierbei spielen Kommunen eine Schlüsselrolle. Durch das Recht auf kommunale Selbstverwaltung liegen diverse Aspekte des Ladeinfrastrukturaufbaus im Hoheitsbereich der Kommune, darunter beispielsweise die Genehmigungsverfahren, das Setzen rechtlicher Rahmenbedingungen und die Hoheit über den öffentlichen Straßenraum. Die Errichtung und der Betrieb von Ladeinfrastruktur sind keine originären Aufgaben der Kommune, aber Kommunen schaffen Leitplanken, die private Investitionen erleichtern oder behindern können.


AUF DEM WEG ZUM BEDARFSGERECHTEN MOBILITÄTSKONZEPT


Elektromobilität bedeutet mehr, als nur den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor zu ersetzen und geht weit über den Aufbau von Ladeinfrastruktur oder Fahrzeugflotten hinaus. Die Entwicklung der Elektromobilität wird einen tiefgreifenden Wandel entlang der Wertschöpfungskette und eine stärkere industrieübergreifende Vernetzung bewirken. Auf dem Weg zur elektromobilen Gesellschaft gibt es, eine Reihe wichtiger Erfolgsfaktoren zu berücksichtigen.


MOBILITÄT ALS BAUSTEIN NACHHALTIGER STADTENTWICKLUNG


Elektromobile Strategien müssen integraler Bestandteil der Stadt-, Siedlungs- und Verkehrsplanung sein. Mobilität darf nicht isoliert betrachtet werden. Das eine geht nicht ohne das andere. Elektromobilität und nachhaltige Stadtentwicklung bedingen sich gegenseitig.


BEDARFSGERECHTE INFRASTRUKTUR HAT LANGE ENTWICKLUNGSZYKLEN


Quartiersentwicklung, Energieversorgung, Ladeinfrastruktur, Straßenbau - diese und viele andere Aufgaben auf dem Weg zur elektromobilen Zukunft brauchen Zeit. Bedarfsgerechte Mobilitätskonzepte sind komplex und vielseitig. Ihre Umsetzung entsprechend aufwendig - frühzeitig müssen daher die Weichen dafür gestellt werden.


REGULATIVE MAßNAHMEN AUF DEM WEG ZUR NEUEN MOBILITÄT


Wenn sich die Mobilität ändert, müssen auch die regulativen Rahmenbedingungen angepasst werden. Dabei gibt es, viele gesellschaftliche und politische Aspekte zu berücksichtigen sowie ordnungsrechtliche Fragen zu klären. Auch die gesetzlichen Voraussetzungen im Bereich Verkehr, Energie oder auch im Siedlungswesen müssen neu abgestimmt werden.


FÜR UNSERE (E-MOBILE) ZUKUNFT


Wir brauchen eine nachhaltige Mobilität - mit sauberer Energie, umweltschonenden Fahrzeugen und intelligenter Vernetzung. Ihre Umsetzung beginnt in den Kommunen - dort, wo Mobilität stattfindet und ihre Wirkung entfaltet. Hier sind 10 Gründe, warum wir JETZT für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung einsetzen:


#1 ZUNEHMENDE NACHFRAGE NACH MOBILITÄT

Steigender Anteil des Individualverkehrs am Gesamtverkehr


#2 WACHSENDE BELASTUNG VON UMWELT UND MENSCHEN DURCH DEN VERKEHR

Steigende Schadstoffbelastung, größere Flächeninanspruchnahme und mehr Lärm


#3 EXTERNE ENERGIEABHÄNGIGKEIT FORDERT UMDENKEN

Internationale Krisen können die Sicherung des stark ölabhängigen Verkehrssystems bedrohen


#4 UMSETZUNG DER ZIELVORGABEN DER BUNDESREGIERUNG

Verringerung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr um 90 Prozent bis 2050 gegenüber 1990


#5 VERÄNDERTES MOBILITÄTSVERHALTEN DER BÜRGERINNEN UND BÜRGER

Gestiegenes Umweltbewusstsein - nachhaltige Mobilität rückt in den Fokus.


#6 ELEKTROMOBILITÄT VERBESSERT DIE UMWELT- UND VERKEHRSSITUATION

Verringerte Schadstoffbelastung und weniger Lärm.


#7 VOM AUTOMOBILLAND ZUM LAND DER MOBILITÄT

Wettbewerbsfähigkeit des Standortes sichern


#8 ELEKTROMOBILITÄT HAT VIELFÄLTIGE AKTEURE

An der Erfolgsgeschichte Elektromobilität können Viele partizipieren.


#9 ELEKTROMOBILITÄT FASZINIERT BÜRGERINNEN UND BÜRGER

Neue Technologien begeistern die Menschen


#10 IMAGE STÄRKEN - ELEKTROMOBILITÄT SCHAFFT SYMPHATIEWERTE

E-mobile Kommunen signalisieren nach innen wie außen:

Wir gestalten die Zukunft aktiv und verantwortungsbewusst.




Quellen:

Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur, "Die Kommunen als Schlüsselakteure für den Ausbau der Ladeinfrastruktur", Conrad Hammer, Berlin, 29.06.2023

e-mobil BW GmbH - Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie "Elektromobilität in Kommunen"

Bildnachweis:

eigene Darstellung, in Anlehnung an e-mobil BW GmbH - Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie "Elektromobilität in Kommunen"



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