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ÜBERSICHT ELEKTROMOBILITÄT.

Grundsätzlich bezeichnet Elektromobilität die Nutzung von Elektrofahrzeugen, welche neben Elektroautos auch elektrische Bahnen, Elektromotorräder und –roller, Batteriebusse, elektronische LKW und Elektrofahrräder beinhalten. Elektromobilität bildet den Grundbaustein eines nachhaltigen Verkehrskonzeptes unter Verwendung erneuerbarer Energien. Kombiniert mit smarten Technologien der Verkehrselektronik sowie bedarfsorientierten Mobilitätsangeboten ergibt sich daraus eine Gesamtkonzeption der Mobilität der Zukunft.

Übersicht Elektromobilität

W I S S E N W E R T E S  R U N D  U M  D A S  E L E K T R I S C H E  L A D E N.

Für die Nutzung von Elektrofahrzeugen ist der sichere Aufbau und Betrieb von öffentlichen Ladepunkten unverzichtbar. Es wurde deshalb eine branchenübergreifende Festlegung der technischen Standards für das Laden von Elektromobilen in Form der Ladesäulenverordnung entwickelt. Dennoch herrschen weiterhin Verwirrung und Verunsicherung, vor allem bei neuen E-Mobilisten, über das Laden an öffentlichen Ladestationen vor. Nachfolgend wollen wir deshalb auf die Kernthemen des elektrischen Ladens eingehen und einen kompakten Überblick geben:

Elektrisches Laden

Ladeverfahren

Das Laden von Elektrofahrzeugen kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Es erfolgten Pilotprojekte zu induktiven Ladeverfahren und dem Austausch der gesamten Batterie, der Fokus liegt jedoch weiterhin auf konduktiven Ladeverfahren. Die Ladeleistung reicht dabei vom Haushaltsstrom (3,7 kW) über Drei-Phasen-Wechselstrom an Normalladestationen (i.d.R. 11-22kW) bis hin zu Gleichstrom mit Off-Board-Ladegerät (über 50kW). Die Dauer des Ladevorgangs hängt somit von der Ladekapazität des Elektrofahrzeugs und von der Ladeleistung des ausgewählten Ladeverfahrens ab.

Notfallladung an Schuko.jpeg

S C H U K O

 

Spezielles Ladekabel 3,7 kW

Not-Lademöglichkeit

Steckertypen

E-Autos können mit verschiedenen Ausprägungen an Ladesteckern, ausgerüstet sein. Vor dem ersten Ladevorgang sollte die technische Auslegung des Elektrofahrzeugs in den Angaben des Herstellers geprüft werden, anschließend kann das Laden an einer geeigneten Ladestation starten. Nachfolgende Steckertypen sind für das Laden im europäischen Raum relevant:

Typ 2 Stecker.jpeg

A C  | T Y P-2-S T E C K E R.

Dieser Stecker gilt im europäischen Raum als Standard für das AC-Normalladen. Die meisten öffentlichen Ladestationen sind mit einem Typ-2-Anschluss ausgestattet.

Akteure öffentlicher Ladeinfrastruktur

Schaubild Rollenmodell der Ladeinfrastruktur.png

Für den interoperablen Aufbau von Ladeinfrastruktur wurde noch kein standardisiertes Konzept gefunden und festgelegt. Es muss nach einer geeigneten Lösung für den nutzerfreundlichen Aufbau und Betrieb von öffentlicher Ladeinfrastruktur gesucht und diese gemeinsam implementiert werden. (Elektromobilität: Sauber fahren, günstig laden | EnBW)

Titelbild Landmobile LIS mit Slogan.png

landmobile-Giro-e-Ladestationen

Giro e.png
landmobile Ladestationen

LANDMOBILE LADEINFRASTRUKTUR.

In Oberbergkirchen und Schönberg im Landkreis Mühldorf a. Inn sind im Februar 2021 zwei Ladesäulen in Betrieb gegangen. Besonderheit: An diesen Ladesäulen kann mit der gewohnten EC-Karte bezahlt werden. Oberbergkirchen und Schönberg gehören zu den sieben Projektkommunen des Förderprojektes „LandMobil – unterwegs in ländlichen Räumen“, welches der landmobile e.V. in Kooperation mit dem Landratsamt Mühldorf a. Inn umsetzt. Beide Kommunen wollten sich über das Förderprojekt hinaus für nachhaltige Mobilität engagieren und entschlossen sich, nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur aufzubauen. Der landmobile e.V. unterstützte dieses Engagement tatkräftig bei der Förderantragsstellung sowie der Auswahl des Authentifizierungs- und Abrechnungsmodell. Gemeinsam mit den beiden Kommunen fiel die Wahl eindeutig auf das neu entwickelte Giro-e-Verfahren. Giro-e ermöglicht Kunden ohne Vorabregistrierung das direkte Bezahlen mit der vorhandenen Girokarte an einer Ladestation. Die Handhabung des von der GLSBank („Giro-e“) und dem Ladesäulenhersteller Compleo entwickelten Systems ist einfach. Die Kunden halten ihre EC-Karte vor einen Sensor und starten eine Ladeanfrage. Im Display erscheint das entsprechende Angebot mit Preisangabe für den Ladevorgang. Dieser beginnt, wenn das Angebot bestätigt wird, und zwar durch erneutes Halten der EC-Karte vor den Sensor. Sobald die Karte erneut vor den Sensor gehalten wird, endet der Ladevorgang. Auf dem Bildschirm erscheint die insgesamt geladene Strommenge und bereits wenige Tage später wird der Betrag vom Girokonto mit eindeutiger Beschreibung abgebucht. Die Belege zu den einzelnen Abbuchungen können online abgerufen werden.

TARIF

0,42€ einmalige Startgebühr + 0,36€ pro geladene kW

STANDORTE

Schönberg

Ladetechnik AC, 22 kW

Anschlusstyp 2x Typ-2

Oberbergkirchen

Ladetechnik AC, 22 kW

Anschlusstyp 2x Typ-2

Für alle weiteren Ladestationen aus dem Modellprojekt landmobile ist der Verein landmobile nicht mehr zuständig. Bei Fragen oder Störungen wenden Sie sich bitte an die jeweilige Gemeindeverwaltung.

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